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14.06.2004 - RED UNION, DIGGER & THE PUSSYCATS, THE HAVANA AFFAIRS
Dank Baumaßnahmen in Nünchritz müssen wir einen bestimmt 10km langen Umweg machen ehe wir in der Kombi aufschlagen. Beängstigt stelle ich fest, dass ich so einen guten Parkplatz hier noch nie bekommen habe. Mein Befürchtungen bewahrheiten sich, den in der Kombi sind bis auf Bands und Kombipersonal (Danke das ihr euch für uns das Schweden – Bulgarien Spiel habt entgehen lassen) nur drei, vier Gäste anwesend.
Deutlich mehr werden es auch nach der ersten Runde mit den Havana Affairs nicht. Scheisse. Die Münchner hätten einen versöhnlicheren Tourabschluss verdient. Im Gegensatz zur 6 Song CD, kommt live das Ganze ein wenig ungeschliffener und roher daher. In die Schubladen Punk’n’Roll passen sie somit genauso wenig wie in die mit den Garage Rockbands.
Danach die Serben die schon einige Fans im Auditorium begrüssen dürfen. Textfest sind die auch. Kein Wunder, denn Red Union machen richtig gute Songs, die auch beim 20. oder 30. Umlauf nicht nerven. Zeitlosen Punk Rock. Solltet ihr kennen!
Das Beste kommt bekanntlich immer zum Schluss. Und die Aussies von Digger & The Pussycats sind die erwartete positive Überraschung. Sam und Andy aus Melbourne. Der Eine bearbeitet seine Gitarre, der Andere malträtiert im Stehen ein Becken, ne Standtom und ne Snare. Und was die zwei mit dieser spartanischen Instrumentierung für Songs machen ist vielleicht nicht einmalig, aber verdammt beachtenswert. Unglaublich. Mit beiden Beinen im Rock’n’Roll bedient man sich am Punk Rock, in der Garage Schublade, im Blues oder beim Psychobilly wie in die Cramps berühmt gemacht haben. Phantastisch.
Die Jungs waren auch beim Swamp Room Happening in Hannover und haben ohne großen Promotionaufriss ne ganze Europatour hingelegt. Ihr werdet da noch einiges hören. Versprochen! (Holm)
(Quelle: Moloko-Plus.de)
 
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